Viertes Rollenspiel

Amelie
Ich konnte es einfach nicht leiden wenn man mir meine Entscheidungskraft nahm und mich immer beschützen wollte. Ich war ja wohl kein kleines Kind was bei allem Hilfe brauchte... Meine Tasche feuerte ich auf die Ladefläche des Pick-Ups, setzte mich dann hinters Steuer. Ich hatte Kopfschmerzen, aber richtig, nur würden die eh nicht weggehen.

Florian
Schweigend ließ ich mich auf dem Beifahrersitz nieder. Amelie war angepisst, das merkte ich. Seufzend sah ich sie an. "Tut mir leid, Schatz ...", murmelte ich leise. "So war das doch nicht gemeint!"

Amelie
"Wie war es dann gemeint?", ich schaltete den Motor ein, fuhr rückwärts aus der Parklücke und gab dann Gas um auf den Highway zurück zu kommen. Ich war echt sauer und wollte einfach nur noch nachhause.

Florian
"Ich bin einfach so jemand, der sich Sorgen macht, nehm mir das doch bitte nicht so übel!", bat ich sie teilweise echt geknickt. "Du bist mir einfach so verdammt wichtig!"

Amelie
Ich bremste abrupt ab, hielt den Wagen am Straßenrand. "Ich sag dir jetzt zum letzten Mal, dass du aufhören sollst dir Sorgen um mich zu machen!", fuhr ich ihn an, meine Augen funkelten wütend.

Florian
Geschockt und sichtlich verwirrt sah ich sie an. Was war bitte so falsch daran, das ich nicht wollte, dass ihr was passierte??
"I..ch, aber ...", stotterte ich leise.

Amelie
"Ich brauch niemanden der die ganze Zeit auf mich aufpasst oder sich Sorgen darüber macht, was ich vertrage oder nicht. Ich weiß das selber gut genug und wenn du irgendwas hast, dann sag es mir bitte einfach so.", nicht genug, dass ich hätte umkommen können. Woher sollte ich auch wissen, dass er nicht schwimmen konnte etc?! Man.

Florian
Fassungslos sah ich sie an. "Klar, du weist also alles gut genug, dann brauchst du ja wirklich keinen, der auf dich aufpasst, oder so was. Tut mir leid, dass ich versuche, EINMAL im Leben was richtig zu machen, aber anscheinend geht das ja auch nach hinten los, also lasse ich es einfach!", genervt und zeitgleich sauer, sammelte ich meine Sachen aus der Tasche, öffnete die Tür des Autos und verließ dieses kurz darauf. Ich brauchte mir echt nicht geben, angemacht zu werden, nur weil ich versuchen wollte ein 'guter' Mann zu sein. Gott ehy.

Amelie
Ich stöhnte genervt auf, riss die Tür auf und folgte ihm. "Und jetzt? Willst du die fast 200km zu Fuß laufen?", rief ich ihm nach. Ich hatte ihm sooft gesagt, er solle sich um mich keine Sorgen machen und dann riskierte er einfach mal so sein Leben um mich zuretten .... Hätte er mir das einfach früher gesagt, wäre ich das Risiko garnicht erst eingegangen.

Florian
"Ja, weil ich mit meiner Sorge, das du an deinen Verletzungen noch im Auto verreckst, ja so übertreibe und dich damit nerve. Und weil du ja alles so gut genug weißt und trotzdem weiter fahren würdest, will ich es mir nicht geben, wenn du einen Unfall baust!", brüllte ich ihr zu, schüttelte dann den Kopf. Mein Gott, sie wäre fast ertrunken, verdammt!

Amelie
Ich schnaubte wütend. "Sagmal gehts noch?! Hättest du mir einfach gesagt, dass du nicht schwimmen kannst als ich dich gefragt hab was los ist, dann wäre ich das Risiko doch erst garnicht eingegangen ... "

Florian
"Ich wollte aber mit zum Strand, nur kann ich wissen, das du da halb absäufst?!", fragte ich wütend. "Nein, konnte ich nicht! Und ich wollte dir wie gesagt nicht den Spaß nehmen, irgendwas zu machen, außer zuhause rumzugammeln!"

Amelie
Ich holte ihn ein, sah ihn wütend an. "Du hättest es mir einfach sagen können und ich wäre nicht rausgeschwommen. Verstehst du es nicht?!"

Florian
"Nein, tue ich nicht. Ich verstehe nicht, warum du IMMER auf mich Rücksicht nehmen willst, das ist genau so, wie du zu mir sagst, das ich mir nicht ständig Sorgen um dich machen soll!", wütend sah ich zu ihr herunter, knurrte leicht.

Amelie
Ich rollte mit den Augen. "Gut, dann lauf eben nachhause", ich drehte mich um, lief aufs Auto zu. Man. Er konnte mich mal, wahrscheinlich hatten die Weiber aus der Schule recht gehabt.

Florian
"Tu ich auch!", knurrte ich wütend, lief aber genau in die andere Richtung. Es würde zwar dauern, wenn ich jetz gehen würde, aber da hatte ich eben Pech. Dann würde ich draußen schlafen müssen. War mir auch Recht.

Amelie
Ich startete den Motor, brauste wohl oder übel einfach an ihm vorbei. Er machte mich einfach so wütend. Argh.

Florian
Ich sah ihr lediglich hinterher, ehe ich in Ruhe weiter ging, versuchte, mich jetzt nicht stressen zu lassen. Manchmal ... GRR.

Amelie
Ich fuhr wahrscheinlich nur 2 km weiter, ehe ich in eine Seitenstraße abbog, am Straßenrand parkte. Mir war mehr als schwindelig, ich merkte kaum noch wie ich bewusstlos wurde.

Florian
Ziellos tappste ich über die Straße, sah immer wieder auf. Es würde noch Ewigkeiten dauern, bis ich Zuhause war, aber wenigstens kam ich kurze Zeit später in eine kleine Stadt. Eventuell konnte ich hier mit dem Bus oder dem Zug fahren ...

Amelie
*beeewusstlos*

Florian
Nach einigen Straßen, sah ich den Wagen von Amelie, wollte eigentlich nur an ihm vorbei gehen, als ich sie dort hab liegen sehen. Jap, im Moment ließ mich der Anblick völlig kalt, wobei ich mich eigentlich hätte schämen sollen für den Gedanken, sie einfach so liegen zu lassen. Stattdessen suchte ich nach meinem Handy um einen Notarzt zu rufen, der binnen weniger Sekunden hier war. Ich stieg mit in den Krankenwagen. Einfach um sie zu begleiten, sollte sie während der Fahrt aufwachen ..

Amelie
Lalelu ... bewuuuusstlos.

Florian
Ich seufzte leise, als ich neben ihr saß, strich ihr sanft über die Wange und beugte mich zu ihr runter. "Tut mir leid, das ich so scheiße zu dir war...", flüsterte ich leise, setzte dann aber an: "Aber ich habe es dir ja gesagt ... vielleicht verstehst du es jetzt!"

Amelie
Ich hörte und sah natürlich nichts, spürte nur, dass ich in einen Krankenwagen getragen wurde. Keine Ahnung wer bei mir war, ich wusste es wirklich nicht. Ich hörte nur eine sanfte Stimme, aber was sie sagte verstand ich nicht.

Sanitäter
Ich sah den Jungen neben ihr sitzten, hörte nicht ganz was er zu ihr sagte. "Kennst du sie?", fragte ich leise, setzte mich zu ihm.